Dokumentation “SEO Fehlerseiten und Weiterleitungen (404, 301 und 410)”

Inhaltverzeichnis

Warum und wofür dieses Plugin?
Plugineinstellungen
Menüeintrag – Wo finde ich die URLs im Backend?
Berechtigungen
Tab “Errors”
Tab “Alle Urls”
Tab “Weiterleitungen”
Button “Hinzufügen”
Button “Löschen”
Suchfeld
URL bearbeiten
Separate Fehlerseite (Status 404)
Inaktive Artikel (Status 410)
Weiterleitung (Status 301)
Template und/oder Textblock anpassen
Servereinstellungen
Shopware-Einstellungen (Config.php)

Warum und wofür dieses Plugin?

Es ist wichtig, dass bei einem aufgetretenen Fehler nicht auf die Startseite weitergeleitet wird und ein entsprechender HTTP-Status 404 gesetzt wird. Das kann inzwischen auch der Shopware Standard. Beim Einsatz des Plugins “SEO Fehlerseiten und Weiterleitungen (404, 301 und 410)” wird trotzdem eine individuelle Fehlerseite (eigenes Template) angezeigt und vorher der HTPP-Status 404 gesetzt. Zusätzlich kann die Fehler-URL auch in der Datenbank gespeichert und im Backend angezeigt werden. Bei entsprechender Einstellung können sogar alle aufgerufenen URLs gespeichert werden. Damit können Sie viel schneller reagieren und URLs weiterleiten. Im Google Webmaster Tools laufen Fehlerurls nur mit einer gewissen Zeitverzögerung auf.
Weiterhin werden inaktive Artikel automatisch auf eine separate Fehlerseite weitergeleitet. Vorher wird noch der HTTP-Code 410 gesendet.
Und wenn Sie eine URL-Weiterleitung im Backend eingerichtet haben, wird die aufgerufene URL zur Ihrer eingestellten URL weitergeleitet. Zuvor wird der HTTP-Status 301 gesendet.

Plugineinstellungen

Plugineinstellungen
Die “default”-Einstellungen werden empfohlen. Wenn Sie zusätzlich noch die Option “alle aufgerufenen URLs speichern/tracken” auf “Ja” stellen, sollten Sie beachten, dass die entsprechende DB-Tabelle (“mbdus_tracking”) schnell gefüllt werden kann. Ein Zeitraum von ca. 1 Monat sollte jedoch möglich sein. Das ist von der Anzahl Ihrer Shopbesucher abhängig. Bitte behalten Sie aber die DB-Tabelle und deren Größe im Auge.

Menüeintrag – Wo finde ich die URLs im Backend?

Menü
Die URLs und Weiterleitungen werden mit Klick auf den Menüpunkt “Einstellungen” -> “Mbdus 404, 410 und 301” aufgerufen.

Berechtigungen

Berechtigungen

In Ihrem Backend müssen Sie ggf. unter Einstellungen -> Benutzerverwaltung -> “Regeln & Berechtigungen editieren” Häckchen bei “mbduserrortracking” setzen, um URLs anlegen, ändern und löschen zu können.

Tab “Errors”

Error-Tab
Hier werden alle Fehler-URLs angezeigt, falls in den Plugineinstellungen die Option “Fehler-URLs speichern/tracken” auf “Ja” steht.

Tab “Alle Urls”

Alle Urls
Hier werden alle nicht “Error-Urls” angezeigt, falls Sie in den Plugineinstellungen “Alle aufgerufenen URLs speichern/tracken” auf “Ja” gestellt haben.

Tab “Weiterleitungen”

Weiterleitungen
Alle Weiterleitungen, die Sie manuell angelegt haben und inaktive Artikel/Seiten mit der URL “410” werden hier angezeigt. Wenn Sie eine Seite nicht weiterleiten möchten, können Sie mit dem URL-Eintrag “410” mitteilen, dass diese Seite nicht weiter existiert und bspw. aus dem Google Index entfernt werden soll.

Button “Hinzufügen”

Url hinzufügen
Falls eine URL nicht in der Liste stehen sollte, oder Sie nicht warten möchten bis diese erscheint, können Sie auch manuell eine neue Weiterleitung über den Button “Hinzufügen” einrichten.

Button “Löschen”

Über den Button “Löschen” können Sie alle URLs löschen, die Sie vorher markiert haben. Diese werden jedoch bei Aufruf der URL im Shop wieder neu gespeichert und angezeigt.

Das Suchfeld können Sie für die Suche nach der aufgerufenen URL im Shop verwenden. Auch eine Teilurl wird Treffer liefern.

URL bearbeiten

Weiterleitung einrichten
Im Feld “Original Url” steht die URL, die in Ihrem Shop aufgerufen wurde.
Das Auswahlfeld “URL gleich oder enthalten?” kann genutzt werden, um bspw. mit einem Eintrag mehrere Weiterleitungen zu erreichen.
Bspw.:
“Original URL” = test
“URL gleich oder enthalten” = “like”
Dann wird sowohl die aufgerufene URL “testseite” als auch “seitentest” auf die neue URL weitergeleitet.
Wenn Sie im Feld “Neue Url” die URL 410 eintragen, wird der HTTP-Status 410 gesendet und die Seite 410 angezeigt.
Bei allen anderen “neuen URLs” wird vorher bei Aufruf der URL dann der Status 301 gesendet.

Separate Fehlerseite (Status 404)

404-Seite
Bei Auftreten eines Fehlers wird diese Seite angezeigt. Diese kann per Template und per Textbaustein angepasst werden.

Inaktive Artikel (Status 410)

410-Seite
Inaktive Artikel werden auf diese Seite weitergeleitet. Zuvor wird der HTTP-Status gesendet. Auch diese Seite kann per Template angepasst werden.

Weiterleitung (Status 301)

Bei einer von Ihnen eingerichteten Weiterleitung wird zunächst bei Aufruf der URL im Shop der HTTP-Status 301 gesendet und dann die URL aufgerufen.

Template und/oder Textblock anpassen

Es besteht die Möglichkeit, dass Sie die Templates 404 und 410 in Ihr eigenes Theme kopieren und beliebig anpassen und/oder erweitern.
Kopieren Sie dazu die jeweilige Datei index.tpl aus dem Ordner engine/Shopware/Plugins/Community/Frontend/MbdusErrorTracking/Views/frontend/404 oder 410 nach themes/frontend/IHRTHEME/404 oder 410
Ebenfalls können Sie auch die Textbausteine “ErrorIndexTitle”, “ErrorIndexContent”, “DetailRelatedHeader” und “DetailRelatedHeaderSimilarArticles” anpassen.

Servereinstellungen

Der Server muss so konfiguriert sein, dass der Fehler vorher nicht schon durch PHP angezeigt wird. Das wird in der Datei php.ini eingestellt. In Entwicklungsumgebungen kann das abweichen, da man sich gerne die Fehler auch direkt anzeigen lassen möchte. Falls die jeweilige Fehlerseite nicht angezeigt werden sollte, dann sollten Sie zunächst die Datei php.ini überprüfen. In den meisten Fällen ist der Wert bei “error_reporting” anzupassen.

Shopware-Einstellungen (Config.php)

Die Fehlerseiten werden ebenfalls nicht angezeigt, wenn in der Shopware-Config der Eintrag

‘front’ => array(
‘throwExceptions’ => true,
),

enthalten ist. Sobald Sie diesen Eintrag entfernt haben, werden die Fehlerseiten angezeigt.

SEO-Fehlerseiten und Weiterleitungen (404, 301 und 410)

SEO-URL-Weiterleitungen auf separate Fehlerseiten. Außerdem werden alle Fehler-URLs in der DB gespeichert. Bei entsprechender Plugineinstellung können auch alle aufgerufenen URLs gespeichert werden. Im Backend können Sie zu jeder einzelnen URL eine Weiterleitung einrichten. Inaktive Artikel bekommen automatisch den HTTP-Status 410 und werden weitergeleitet.
69 € zzgl. der MwSt.

Zum Plugin

Shopware-Plugin: SEO-URLs überarbeiten und anpassen

In Shopware 5 sind bereits alle SEO-Funktionen enthalten. Meta Title, Meta Description und Keywords können pro Artikel individuell im Backend angepasst werden. Nur die SEO-Urls nicht.

Sie können aber direkt neue URLs in der DB-Tabelle „s_core_rewrite_urls“ anlegen. In der Spalte „path“ finden Sie Ihre aktuelle SEO-URL. Damit der alte Eintrag weiterhin erreichbar ist, ändern Sie den Wert in der Spalte „main“ von 1 auf 0. Danach fügen Sie einen neuen Datensatz mit dem Wert 1 in der Spalte „main“ und die neue SEO-URL in der Spalte „path“ ein. Alle anderen Werte übernehmen Sie vom alten Datensatz.

Einfacher können Sie die URLs mit dem Plugin „SEO URLs überarbeiten und anpassen“ ändern. Damit können Sie neben den Artikel-URLs auch URLs von Kategorien, Herstellern, Shopseiten, Formularen, Blogartikeln und Einkaufswelten in den jeweiligen Detailseiten sich anzeigen lassen und ggf. überarbeiten.

URLs per .htaccess umleiten

Wenn eine URL erst einmal in Umlauf ist, lässt sich diese nur schwer wieder loswerden. Sollte sich jedoch in der Zwischenzeit ein Fehler eingeschlichen haben oder die Seite ist unter einer anderen URL erreichbar, dann brauchen Sie eine URL-Weiterleitung. Gleichzeitig benötigen Sie aber auch für bspw. Google einen Status Code, der dem jeweiligen Robot sagt, dass eine Weiterleitung vorliegt und die Seite jetzt unter einer neuen URL aufrufbar ist oder dass die Seite gar nicht mehr aktiv ist und nicht mehr existiert.

Was ist ein HTTP-Statuscode?

„Ein HTTP-Statuscode wird von einem Server auf jede HTTP-Anfrage als Antwort geliefert. Der Server teilt durch den HTTP-Statuscode dem Client mit, ob die Anfrage erfolgreich bearbeitet wurde. Im Fehlerfall gibt der Statuscode Auskunft darüber, wo (beispielsweise über einer Umleitung) oder wie (zum Beispiel mit Authentifizierung) er die gewünschten Informationen erhalten kann.“

Quelle: https://de.wikipedia.org/wiki/HTTP-Statuscode

Falls Sie oder Ihr Hoster einen Apache Server im Einsatz haben, dann können Sie die Weiterleitungen in der Datei .htaccess einrichten. Diese liegt im Root-Verzeichnis Ihrer Webseite.

301 – Weiterleitungen

Damit leiten Sie eine alte Url zu einer neuen um.

Fügen Sie an das Ende Ihrer Datei alle Weiterleitungen im folgenden Format ein. Für jede Weiterleitung wird eine separate Zeile verwendet.

.htaccess

#old urls to new ones
Redirect 301 /oldurl  /newurl
Redirect 301 /oldurl2  /newurl2
Redirect 301 /oldurl3  /newurl3

410 – Weiterleitungen

Dazu richten Sie zunächst eine Infoseite ein, auf die weitergeleitet wird. Hier erfährt der Besucher Ihrer Seite, dass die aufgerufene Seite nicht mehr vorhanden ist. Im folgenden Bsp. habe ich eine Datei 410.php im Root-Verzeichnis angelegt. Das ist eine rein informative Seite. Der eigentliche Status Code wird vorher schon bei der Weiterleitung gesendet.

Datei 410.php

<?php
echo "Die aufgerufene Seite ist nicht mehr vorhanden.";
?>

.htaccess

Auch hier fügen Sie die nicht mehr existierenden Seiten an das Ende der Datei wie folgt an.

#Error file
ErrorDocument 410 /410.php
#urls, which do not exist anymore
Redirect Gone  /oldurl
Redirect Gone  /oldurl2
Redirect Gone  /oldurl3

Damit müssten Sie die aufgelaufenen URLs unter den Crawler Fehlern aus dem Google Webmaster Tools beheben und beseitigen können.

Wenn Sie oder Ihr Hoster Nginx im Einsatz haben, dann ist keine Datei .htaccess vorhanden. Hier werden die Weiterleitungen in der Nginx-Konfiguration eingetragen.

Für Shopware gibt es jetzt mit dem Plugin „SEO Fehlerseiten und Weiterleitungen (404, 301 und 410)“ auch eine einfachere Möglichkeit – nämlich URLs über das Backend weiterzuleiten. Hier werden die Fehlerseiten direkt in der DB gespeichert und Sie müssen nicht mehr warten bis die Google Webmaster Tools die Crawler Fehler endlich anzeigen. Bei aufgelaufenen Fehlern entscheiden Sie, ob Sie eine 410- oder 301 Weiterleitung einrichten möchten. Hier geht es zum Plugin.